Da steht man mit seiner High-End-Kamera an einer traumhaften Location, das Model strahlt und das Licht ist göttlich. Und am Ende des Tages fehlt wieder einmal begleitendes Video-Material. Meine Kunden fragen regelmäßig danach, und ich stehe dann da wie ein Erstklässler am Tag der vergessenen Brotdose.
Weiterlesen ›
Man könnte meinen, nach dem Shooting ist die Arbeit getan. Models und Kunden sind zufrieden, die Bilder sind im Kasten. Was soll da noch groß kommen? Tja, wenn es nur so einfach wäre. Denn jetzt beginnt der Teil meiner Arbeit, den kaum jemand zu Gesicht bekommt. Eine Odyssee der Datensicherung, getrieben von einer gesunden Portion Paranoia und jahrelanger Erfahrung mit den Tücken der Technik.
Während wir uns noch über die neuesten KI-Bildgeneratoren streiten, hat Google seine "Nano Banana" aus dem Hut gezaubert. Und ich muss zugeben: Das Ding hat mich ziemlich überrascht.
Ah, die Grande Nation und ihre liebevolle Beziehung zur englischen Sprache! Da steht man nun als deutscher Fotograf im Jahr 2025 an einem malerischen Strand von Fuerteventura, hat jahrelang sein Schulenglisch gepflegt, kann zwischen aperture und shutter speed unterscheiden und freut sich auf die internationale Kommunikation — und dann kommt sie angeschlendert, die französische Schönheit, und schaut einen an, als hätte man gerade vorgeschlagen, Camembert mit Ananas zu servieren.
Wie ein bisschen Papier mehr kreative Freiheit schafft und warum das gar nichts mit Kontrollzwang zu tun hat.
Kennen Sie das? Sie schneiden gerade ein Video von einem erfrischenden Interview und plötzlich merken Sie: Ups, 10 Minuten sprechender Kopf. Da schläft der Zuschauer ja ein! Willkommen in der wunderbaren Welt der B-Roll, oder wie ich sie nenne: Die filmische Soße, die jedes Interview erst richtig schmackhaft macht.
Die Situation kennen wir alle: Das Shooting steht an, und man möchte schnell ein paar inspirierende Referenzbilder ausdrucken. Nicht als starre Vorlage zum Nachstellen — das wäre ja langweilig — sondern als visuelle Gedankenstütze. Ein kleines Moodboard sozusagen, das einem aus der kreativen Sackgasse hilft, wenn die Ideen mal stocken.
Heute Morgen saß ich wieder mal vor meinem Eizo ColorEdge Monitor und kämpfte mit der Farbkalibrierung. Sie kennen das vielleicht: Man schaut sich dasselbe Foto in verschiedenen Programmen an und plötzlich sieht es überall anders aus. Mein Labor belichtet in sRGB aus, also sollte das doch eigentlich kein Hexenwerk sein, die Kallibrierung hinzubekommen.
Kaum öffnet man morgens das Smartphone, prasseln wieder die üblichen Schlagzeilen auf einen ein. "KI revolutioniert die Fotografie", "Fotografen vor dem Aus", "Künstliche Intelligenz macht Menschen überflüssig". Ach so. Wieder einmal also.
Sie kennen das: Man sitzt vor dem Computer, der Kaffee ist kalt geworden und die RAW-Dateien vom letzten Shooting starren einen vorwurfsvoll an. Schnell mal eben entwickeln? Von wegen. Normalerweise beginnt dann das große Gefummel mit Belichtungsreglern, Schatten-Highlights-Tango und der ewigen Frage: "War das Licht wirklich so grausam oder bin ich einfach zu blöd?"
Letzte Woche war ich bei einem Shooting im Freien. Das Model trug eine Sonnenbrille und zum Auflockern der Strecke sah das ganz cool aus. Nur meine Kamera war verwirrt: Kein Autofokus auf den Augen möglich. Das brachte mich zum Nachdenken: Wie erkennen Maschinen eigentlich Gesichter?
Die Zeiten, in denen Menschen über die Angemessenheit von Bildern entschieden, sind längst vorbei. Heute scannen Algorithmen unsere Fotos nach jedem Quadratzentimeter Haut. Und das ist erschreckend einfach, wie ich Ihnen in diesem Artikel zeige.
Manchmal fragt man sich ja, warum die offensichtlichsten Lösungen so lange auf sich warten lassen. Da diskutiere ich kürzlich in einem Blogartikel, wie fantastisch es wäre, wenn Digitalkameras bereits eingebaute LUTs hätten. Also die Möglichkeit, beim Fotografieren direkt einen bestimmten Look auszuwählen und zu sehen. Und dann steckt die Antwort schon in meiner Hosentasche.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Temperatur von etwas messen, das keine Temperatur hat. Etwas, das wir jeden Tag sehen, aber nie berühren können. Genau das tun wir, wenn wir die Temperatur von Licht messen.
Die Anpassung des Weißabgleichs in der Nachbearbeitung am Computer ist sehr einfach, vorausgesetzt, Sie haben keine gemischten Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen. Andernfalls wird es unangenehm und macht überhaupt keinen Spaß. Deshalb ist es hilfreich, den korrekten Weißabgleich direkt vor Ort zu bestimmen.
Pancakes liebe ich zum Frühstück. Und noch mehr liebe ich sie als Objektiv an meiner Kamera. Klingt seltsam? Nicht, wenn man weiß, dass besonders flache Objektive in der Fotografenwelt liebevoll als "Pancakes" bezeichnet werden. Meine neueste Errungenschaft in dieser Kategorie ist das Viltrox 28mm.
Als leidenschaftlicher Fotograf und bekennender Farbenthusiast bin ich ständig auf der Suche nach Wegen, meinen Workflow zu optimieren. Wie schön wäre es, bereits im Moment der Aufnahme zu sehen, wie das Bild mit unserer individuellen Farbgebung aussehen wird?
Es gibt ein neues Tool in der RAW-Konverter Software Capture One, das in der Branche für Entzücken gesorgt hat. Viele YouTuber riefen, es sei ein Game Changer und würde das Color Grading auf neue Ebenen bringen. Bei so viel Euphorie bin ich erstmal ein bisschen skeptisch.
Die Sättigung in Fotos ist ein mächtiges Werkzeug, um die Intensität der Farben zu verstärken und den Bildern mehr Ausdruck zu verleihen. Doch gerade hier ist Fingerspitzengefühl gefragt: Zu viel Sättigung kann schnell unnatürlich (oder sogar peinlich) wirken. Deshalb habe ich einen subtilen Ansatz in eine Photoshop Action gepackt.
Paket kann nicht zugestellt werden — Empfänger hat keinen Gabelstapler So oder so ähnlich hätte die Benachrichtigung meines Paketboten lauten können, als die limitierte "Licht und Schatten" Edition von Krolop und Gerst bei mir eintraf. Wer seinem Werk Handschuhe beilegt, meint es ernst. Eine Geste, die durchaus Bände spricht.
Farbenpracht oder monochrome Darstellung? Beide Ansätze haben ihre einzigartigen Stärken und vermögen es, Emotionen und Geschichten auf ganz unterschiedliche Weise zu erzählen. In diesem Artikel tauche ich in die Dialektik zwischen der lebendigen Vielfalt der Farbe und der kraftvollen Reduktion des Schwarz-Weiß.
Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es auf mein Fotobuch Mellow keine Rabatte oder Black Friday Deals gibt. Der Grund dafür liegt im deutschen Buchpreisbindungsgesetz.
Das Konzept eines Magazins mit KI-generierten Bildern anstelle von Fotos echter Models wurde nun tatsächlich umgesetzt. Die Erstausgabe des plAIboy Magazins ist nun gedruckt sowie digital erhältlich. Ist es nur ein Scherz oder traurige Realität?
Sammeln Sie Fotobücher? Haben Sie schon einmal ein Buch mit kleinen Pünktchen in der Hand gehalten und vielleicht gedacht, es seien Druckfehler? Es handelt sich um winzige Papierpartikel und in diesem Artikel erkläre ich Ihnen, wie Sie diese ganz einfach entfernen können.
RSS Feed abonnieren