Durch gezielte Bearbeitung der Sättigung in bestimmten Bereichen des Bildes kann diese angenehmer ausschauen. Eine Methode, die ich neuerdings nutze, besteht darin, eine Kopie des Bildes in Photoshop anzulegen und diese in den HSB-Farbmodus (Farbton, Sättigung, Helligkeit) umzuwandeln. Dies ermöglicht es, eine präzise Auswahl der Sättigungswerte (über den Grün-Kanal, welcher nun die Sättigung enthält) zu treffen und nur diese gezielt zu verstärken. Auf diese Weise kann man die Farbintensität erhöhen, ohne das gesamte Bild zu übersättigen.
Diese Technik ist ähnlich dem Einsatz des Vibrance-Sliders in Photoshop, geht jedoch noch einen Schritt weiter. Der Vibrance-Slider ist dafür bekannt, die Sättigung in weniger gesättigten Bereichen anzuheben und in bereits gesättigten Bereichen zurückhaltender zu sein. Diese subtile Methode, wende ich in meiner Photoshop-Action ebenfalls an, nur gepaart mit einer automatischen Sättigungsmaske.
Das klingt jetzt alles nach viel Hokus-Pokus. Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie diese Technik ganz einfach selbst ausprobieren. Diese Action können Sie hier kostenlos herunterladen und in Ihre eigene Bildbearbeitung integrieren.
Bei dunklen Bildern empfehle ich, statt des Modus "Soft Light" auf "Normal" umzustellen. Um mehr Sättigung zu setzen, heben Sie die Deckkraft des Layers an. Standardmäßig habe ich ihn auf 39% gesetzt. Im Beispielbild habe ich die Deckkraft auf 60% angehoben.