Panasonic hat mit der neuen Lumix einen ersten Schritt in diese Richtung gewagt. Die anderen Hersteller? Stehen noch in den Startlöchern oder ignorieren das Thema komplett. Als wäre es nicht relevant, wie ein Bild tatsächlich aussehen soll.
Aber die Sache ließ mir einfach keine Ruhe. Ich meine, wir leben im Jahr 2025 — warum muss ich bei einem Shooting immer noch raten, wie meine finalen Bilder aussehen werden? Natürlich kann ich mir das vorstellen, nach all den Jahren. Aber manchmal will man Kunden oder Models direkt zeigen können: "So wird es aussehen."
Und dann hatte ich diesen Moment: Das iPhone kann ja fast alles. Es gibt Apps, die es in eine professionelle Filmkamera verwandeln. Filmemacher drehen ganze Kinofilme damit. Und wenn das so ist — und LUTs eigentlich aus der Filmwelt kommen — dann müsste es doch logischerweise eine App geben, die genau das kann, was ich suche.
Eine schnelle Suche später:
Ich lud sie herunter, ohne große Erwartungen. Dann spielte ich meine fünf Eigenentwicklungen, meine SB LUTs, via iCloud aufs Telefon. Importierte sie in die App und… voilà! Da war sie, die Lösung, nach der ich so lange gesucht hatte. Live-Vorschau mit meinen eigenen Looks, direkt beim Fotografieren oder Filmen.
Ist das nicht verrückt? Die ganze Zeit befindet sich die Lösung bereits in unserer Hosentasche.
Natürlich ist das iPhone keine Vollformatkamera. Die Bildqualität, die Schärfentiefe, all das ist nicht zu vergleichen mit meinem regulären Equipment. Aber als Vorschautool? Als schnelle Möglichkeit, eine Vision zu kommunizieren? Unbezahlbar.
Für mich jedenfalls ist diese kleine Entdeckung eine Revolution. Ein weiterer Schritt in Richtung vollständiger kreativer Kontrolle. Und wenn Sie mich fragen: Es wurde auch höchste Zeit.