Ich habe diese Serie auf vier Fotos beschränkt, obwohl mir die Bilder wirklich gut gefallen. Besonders Arys blonde Locken finde ich toll. Und natürlich ihre bezaubernd langen Beine. Vor Jahren habe ich über das perfekte Verhältnis von Beinlänge zu Körpergröße geschrieben. Ary punktet hier definitiv.
Bei einem Shooting entstehen ungefähr zwischen 800 und 1.500 Fotos. Daraus wähle ich dann die besten 100 aus. Danach breche ich es weiter herunter, auf die schönsten 20. Und für einen Bildband muss ich sogar noch weiter reduzieren. So, dass ich keine Wiederholungen im Buch habe und eine Spannung beim Blättern erhalten bleibt.
Wenn ich Seiten für ein Buch zusammenstelle, dann ist das immer ein Spiel mit Kontrasten und Harmonie. Das ergibt einen Rhythmus. Und daraus ergibt sich ein Flow.
Und so braucht es auch ruhige Momente, kleine Pausen, um andere Geschichten im Buch wieder hervorheben zu lassen. Dadurch sind die kleineren und kürzeren Doppelseiten nicht weniger wichtig.
Wenn man alles hervorheben möchte, hebt man gar nichts mehr hervor.
Um Wiederholungen zu meinen vorherigen Büchern zu vermeiden, habe ich nicht viele Strandfotos im Buch. Dem faszinierenden Kontrast zwischen nacktem Körper und pechschwarzem Sand, konnte ich auf einem Motiv mit Ary aber nicht widerstehen.
Im Nachhinein frage ich mich, warum wir eigentlich kein Video aufgenommen haben, aber manchmal bin ich so im Tunnel, wenn ich fotografiere, dass ich es schlichtweg vergesse. Ich konzentriere mich dann so sehr aufs Fotografieren, dass es mir mit dem zusätzlichen Filmen einfach zuviel wird.
