Vor ein paar Jahren, auf einer Reise nach Irland, erlebte ich, dass meine Website im WLAN des Hotels gesperrt war. Meine Seite wurde als Pornografie eingestuft. Das ist wirklich lächerlich, denn es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen meiner Arbeit und Pornografie. Nichts gegen Pornografie! Nur ist meine Arbeit eben nicht pornografisch. Das kann ich so nicht stehen lassen.
Erotik ist Verlangen, Pornografie ist Befriedigung.
Nun war ich gerade am Flughafen in Rom. Während ich auf meinen Flug wartete, schrieb mir ein Model, ob unsere Fotos vom November schon online wären. Ich bejahte und wollte kurz meine eigene Website prüfen. Und dann bemerkte ich, dass im WLAN des Flughafens meine Website nicht lief.
Ich probierte es sofort ohne WLAN und meine Seite lief einwandfrei. Dann bat ich meinen Provider zu prüfen, ob mein Zertifikat korrekt war. Er antwortete erst eineinhalb Stunden später, dass alles ohne Probleme sei.
Es scheint also, dass der Anbieter des WLANs am Flughafen Rom meine Website nicht zeigen will. Aber er sagt das nicht offen, sondern versteckt es hinter technischem Kauderwelsch. Diese Art von Zensur — im Jahr 2022 mitten in Europa — ist traurig.
Als ich in Frankfurt landete, öffnete ich meine Website direkt im WLAN des Frankfurter Flughafens. Dort funktionierte es wenigstens einwandfrei.