Dennoch ist die Natur unglaublich faszinierend und als Location absolut geeignet. Für mich muss nur irgendwie alles zusammenpassen. Wie zum Beispiel bei der Ballerina Bella. Sie ist eine ausgebildete Balletttänzerin. Ich habe sie an einem beeindruckenden Natursteinbogen auf Teneriffa fotografiert.
Ich habe eine Weile überlegt, ob sie oben auf dem Bogen posieren sollte. Aber ich habe mich dagegen entschieden. Wenn etwas passiert wäre, wäre ich meines Lebens nicht mehr glücklich geworden.
Während wir vor Ort waren, kamen verschiedene Leute und haben (wahrscheinlich für die sozialen Medien) genau dort oben Bilder gemacht.
Es waren aber Angeberfotos (die Hand zum Viktory-Zeichen und so) und ich wollte mich von ihnen nicht verleiten lassen. Nich wie ein Lemming hinterherlaufen. Und so habe ich Bellas Verbindung mit den Felsen anders inszensiert.
Der Zahn der Zeit nagt an dieser Location. Es bilden sich Risse im Gestein und manche sehr stabil wirkende Felsteile, bröckeln einfach so ab. Ich befürchte, bald wird dieser einzigartige Ort gesperrt werden müssen, da es dann einfach zu gefährlich wird, ihn weiterhin zu betreten. Wer weiß, vielleicht bricht sogar der ganze Torbogen in ein paar Jahren zusammen.
Schwarz-weiß hat einfach eine andere Wirkung und in solch figurativen Aufnahmen lenken Farben manchmal zuviel ab.
Ich würde gerne noch auf die kleine Wolke rechts hinweisen. Ist sie nicht irgendwie süß? Ich habe extra drei Mal hingesehen. Sie ist wirklich in meinen RAW-Daten! Und sah genau so aus, verrückt…
Meine wöchentlichen Artikel lesen sich manchmal etwas komisch, wenn man die Fotos im Buch nicht gesehen hat. Das nervt mich selbst ein wenig, aber ich möchte nicht einfach mein Buch in meinem Blog abdrucken. Das würde für mich keinen Sinn ergeben.
