When your own butt suddenly hangs in Swiss television 🇺🇸 🇩🇪

When your own butt suddenly hangs in Swiss television 🇺🇸 🇩🇪

We photographers are all somewhat vain, aren't we? Actually, I think people in general long for recognition. For being seen. And so I'm always delighted when there's a publication of mine in a magazine or my images appear somewhere else.

 

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I secretly always hoped that someday in a movie scene — you know, when the protagonist opens a locker — one of my nude photos would be hanging there. That would be something! A kind of photographic immortality between chewing gum ads and crumpled love letters.

Yesterday I was watching a documentary on Swiss television. With subtitles, naturally, otherwise I wouldn't have understood a word. At minute 18:22 I was suddenly wide awake. There in the construction workers' office hangs a naked butt on the wall. Wait a minute… is that photo… that's… could that be Anato? My photo?

My wife didn't believe me at first. Understandable — it's a butt photo like thousands that exist out there. But I know which images I've taken! It's like parents who can recognize their child from a hundred meters away by their behind (though the comparison here might be somewhat unfortunately chosen).

And so I actually recognized my own image, even though it was only visible in the background for about five seconds. It's from the erotic calendar "Backside" from 2023. Either the documentary is a bit older or the Swiss construction workers simply failed to buy a new calendar.

Anato's behind by me

Admittedly, this isn't a Hollywood blockbuster. But I was still mischievously delighted and shook my head in disbelief. One of my photos, appearing so unexpectedly and out of nowhere! Between building plans and coffee cups, somewhere in a Swiss office, captured by a television camera.

What fascinates me most: that I recognized it so quickly. As if you were finding your own child in a department store — except here it's an artistically lit behind that just had its five minutes of fame on public television.

Maybe this is the modern version of Andy Warhol's "15 minutes of fame." Except with me it was more like five seconds. And in Switzerland. And with subtitles.

But hey, at least it was Swiss television — that has something of quality journalism about it, right? Though I'm not entirely sure if the construction workers in the documentary knew they were decorating their office wall with my work. They probably just thought: "Nice butt, let's hang it up."

And that's exactly what we all want: for someone to look at our work and think: "Yes, that's beautiful. That keeps its spot on the wall." Even if it only lasts five seconds on television before it disappears again.

 


Wenn der eigene Po plötzlich im Schweizer Fernsehen hängt

Wir Fotografen sind doch alle irgendwie eitel, oder? Ach, ich glaube, der Mensch allgemein sehnt sich nach Anerkennung. Nach dem Gesehen werden. Und so freue ich mich immer, wenn es in einem Magazin eine Veröffentlichung von mir gibt oder meine Bilder sonst irgendwo auftauchen.

Insgeheim hoffte ich immer darauf, dass mal in einem Spielfilm in irgendeiner Szene — Sie wissen schon, wenn ein Spind vom Protagonisten geöffnet wird oder so — ein Akt-Foto von mir hängt. Das wäre doch was! So eine Art fotografische Unsterblichkeit zwischen Kaugummi-Werbung und zerknitterten Liebesbriefen.

Gestern schaute ich eine Doku im Schweizer Fernsehen. Mit Untertiteln natürlich, sonst hätte ich kein Wort verstanden. Bei Minute 18:22 war ich plötzlich hellwach. Da im Büro der Bauarbeiter hängt ein nackter Po an der Wand. Moment mal… ist das Foto… das ist doch… ist das etwa Anato? Mein Foto?

Meine Frau glaubte mir nicht gleich. Verständlich — es ist schließlich ein Po-Foto, wie es tausendfach da draußen existiert. Aber ich weiß doch, welche Bilder ich gemacht habe! Das ist wie bei Eltern, die ihr Kind aus hundert Metern Entfernung am Hinterteil erkennen (wobei der Vergleich hier vielleicht etwas unglücklich gewählt ist).

Und so habe ich tatsächlich mein eigenes Bild erkannt, obwohl es nur für rund fünf Sekunden im Hintergrund zu sehen war. Es stammt aus dem Erotik-Kalender "Backside" aus dem Jahr 2023. Entweder ist die Dokumentation ein bisschen älter oder die Schweizer Bauarbeiter haben schlicht versäumt, einen neuen Kalender zu kaufen.

Anato's Hintern von mir fotografiert

Zugegeben, das ist jetzt kein Hollywood-Blockbuster. Aber ich habe mich trotzdem diebisch gefreut und ungläubig den Kopf geschüttelt. Ein Foto von mir, so unvermittelt und unerwartet aufgetaucht! Zwischen Bauplänen und Kaffeetassen, irgendwo in einem Schweizer Büro, eingefangen von einer Fernsehkamera.

Was mich am meisten fasziniert: dass ich es so schnell erkannt habe. Als würde man sein eigenes Kind im Kaufhaus wiederfinden — nur dass es sich hier um einen künstlerisch beleuchteten Hintern handelt, der nun seine fünf Minuten Ruhm im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hatte.

Vielleicht ist das die moderne Version von Andy Warhols "15 Minuten Berühmtheit". Nur dass es bei mir eher fünf Sekunden waren. Und in der Schweiz. Und mit Untertiteln.

Aber hey, immerhin war es das Schweizer Fernsehen — das hat schon was von Qualitätsjournalismus, oder? Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob die Bauarbeiter in der Doku wussten, dass sie gerade mit meinem Werk ihre Bürowand schmücken. Wahrscheinlich dachten sie sich nur: "Schöner Po, den hängen wir auf."

Und genau das ist es doch, was wir alle wollen: dass jemand unsere Arbeit betrachtet und denkt: "Ja, das ist schön. Das behält sein Plätzchen an der Wand." Auch wenn es nur fünf Sekunden im Fernsehen dauert, bis es wieder verschwindet.

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