Nothing in my photos happens by chance. And yet I allow myself a lot of spontaneity and I try out many things. Sometimes I throw the results away because I don't like them. My approach to my shoots is always similar.
First, I think about a rough theme. It's usually a world of color. Then I think about a styling. I always try to include something interesting.
When I saw this funny blouse, I had to buy it. I didn't even know which shoot I would use it for, but with Berryverri, the time had come. A blouse with just sleeves and a collar seemed like it was made for my type of work.
To make it not too stuffy, I bought a pair of 80s animal print underpants for the shoot as a contrast.
Berryverri had to work with me early in the morning. She had another shoot in the afternoon and we only got together early in the morning. Since I am an early riser, it was no problem for me.
She's the kind of blonde who turns heads on the street. But she was very thin and spoke openly about it herself. She used to be a few kilos heavier and therefore also her boobs used to be bigger. That's where you lose weight first. The fact that her country was invaded was hard for her. I could totally relate to it.
I often spoke with Ukrainian women about the war. But I tried not to deal with the subject until after the shoot. I was too worried that my pictures would otherwise become burdened.
Which is why I take my hat off all the more to the fact that many models — like Berryveri — have managed to be completely in the moment, completely with me.
Have you ever noticed that we always project something into other people? This woman looks a lot like my neighbor. The man reminds me of my primary school teacher. Why is that?
People said Kate in my last book looked like Nicole Kidman. And Berryverri reminded some people of Scarlett Johansson. I don't understand why we humans always make comparisons.
When I said earlier that I like to experiment, I also meant something like my bra made of ice cubes. I came up with that. And so I did this — mind you without AI, that's important to me — photographically. I don't demonize artificial intelligence, but I don't want to make my photography look ridiculous and authenticity is somehow part of me.
Non-cloudy ice cubes always look better in cocktails and photos. To make clear ice cubes with an insulated drinking cup, fill it with water and place it open and upright in the freezer compartment. Allow the water to freeze from top to bottom, which takes about 6 hours. Remove the cup, allow it to thaw briefly and pour off the unfrozen water at the bottom. Carefully remove the clear block of ice and chop into cubes as required.
The motif itself should be viewed a little ironically. Once again, I needed a moment that would refresh my world of images and not come across as too ordinary. Nothing is worse than being boring, I think.
I was delighted by the subtle eroticism in our series. That "you can look, but you can't touch" feeling is certainly there. Especially on the final image (the spread page).
Nichts in meinen Fotos ist zufällig. Und dennoch erlaube ich mir viel Spontanität und ich probiere viele Dinge aus. Manchmal werfe ich die Ergebnisse weg, weil sie mir nicht gefallen. Meine Herangehensweise ist bei meinen Shootings immer ähnlich.
Zuerst überlege ich mir ein grobes Thema. Meistens ist es eine Farbwelt. Dazu denke ich mir ein Styling aus. Irgendetwas Interessantes versuche ich immer dabei zu haben.
Als ich diese seltsame Bluse sah, musste ich sie kaufen. Ich wusste noch nicht, bei welchem Shooting ich sie einsetzen würde, aber mit Berryverri war es dann soweit. Eine Bluse nur mit Ärmeln und Kragen erschien mir wie für meine Fotos gemacht.
Um es nicht zu spießig zu gestalten, habe ich als Kontrast eine 80er Jahre Unterhose mit Tigerfellmuster für das Shooting gekauft.
Berryverri musste früh morgens mit mir arbeiten. Sie hatte ein anderes Shooting am Nachmittag und nur früh morgens kamen wir zusammen. Da ich ein Frühaufsteher bin, war es kein Problem für mich.
Sie ist eine Blondine, nach der man sich auf der Straße umdreht. Aber sie war sehr dünn und sprach auch selbst offen darüber. Früher hatte sie ein paar Kilos mehr und auch einen größeren Busen. Dort nimmt man eben als erstes ab. Dass ihr Land überfallen wurde, hat ihr zu schaffen gemacht. Ich konnte es absolut nachvollziehen.
Oft habe ich mit Ukrainerinnen über den Krieg gesprochen. Aber ich habe versucht, das Thema erst nach dem Shooting zu behandeln. Meine Sorge war zu groß, dass sich sonst eine Schwere über meine Bilder legen würde.
Umso mehr ziehe ich meinen Hut, dass es vielen Modellen — wie auch Berryveri — gelungen ist, ganz im Moment, ganz bei mir zu sein.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass wir immer etwas in andere Menschen hineinprojizieren? Diese Frau sieht so ähnlich aus wie meine Nachbarin. Der Mann erinnert mich an meinen Grundschullehrer. Warum ist das so?
Zu Kate in meinem letzten Buch sagten die Leute, dass sie ausschaut wie Nicole Kidman. Und Berryverri hat einige an Scarlett Johansson erinnert. Ich verstehe nicht, wieso wir Menschen immer Vergleiche ziehen.
Als ich vorhin davon sprach, dass ich gerne experimentiere, meinte ich auch etwas wie meinen Büstenhalter aus Eiswürfeln. Den hatte ich mir ausgedacht. Und so habe ich dies — wohlgemerkt ohne KI, das ist mir wichtig — fotografisch umgesetzt. Ich verteufel Künstliche Intelligenz nicht, aber ich möchte meine Fotografie nicht ins Lächerliche ziehen und Authentizität gehört irgendwie zu mir.
In Cocktails und auf Fotos sehen nicht-trübe Eiswürfel immer besser aus. Um klare Eiswürfel mit einem isolierten Trinkbecher herzustellen, füllen Sie diesen mit Wasser und stellen ihn offen und aufrecht ins Gefrierfach. Lassen Sie das Wasser von oben nach unten durchfrieren, was etwa 6 Stunden dauert. Entnehmen Sie den Becher, lassen Sie ihn kurz antauen und gießen Sie das nicht gefrorene Wasser am Boden ab. Entfernen Sie vorsichtig den klaren Eisblock und zerkleinern Sie ihn nach Bedarf in Würfel.
Das Motiv selbst ist bitte ein wenig ironisch zu betrachten. Ich brauchte wieder einen Moment, der Erfrischung in die Bildwelt bringt und nicht zu gewöhnlich daherkommt. Nichts ist schlimmer, als zu langweilen, finde ich.
Ich habe mich über die subtile Erotik in unserer Strecke gefreut. Dieses "Du darfst gucken, aber nicht anfassen"-Gefühl ist mir gelungen. Insbesondere auf dem letzten Bild (der Doppelseite).